Wir müssen in diesen Zeiten natürlich darüber sprechen und in den Blick nehmen, dass Frauen und Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten besonders gefährdet sind. Plenarrede zum Antrag der AfD-Fraktion zu häusliche Gewalt
Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist im Grundgesetz verankert. Dies ist politischer Auftrag und Verantwortung zugleich, denn noch ist Gleichstellung im gesellschaftlichen Leben lange nicht erreicht: Nach wie vor bekommen Frauen für gleiche Arbeit weniger Lohn als Männer, sind unterrepräsentiert in Führungspositionen, erfahren öfter Gewalt und befinden sich häufiger in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Gleichzeitig leisten Frauen noch immer den Großteil der Sorge- und Pflegearbeit in den Familien. Für viele Frauen stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine besonders große Mehrfachbelastung dar, die mit einem enormen Zeit- und Organisationsaufwand verbunden ist. Für ehrenamtliches Engagement, sei es im Sportverein oder in der Politik, bleibt da oft keine Zeit.
Klar ist: Frauen- und Gleichstellungspolitik ist eine gesamtgesellschaftliche und politische Querschnittsaufgabe, die nicht nur Frauen etwas angeht.
Das ist mir wichtig:
- Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern herstellen
- Zuverlässige und flächendeckende Schutz- und Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen sichern
- Verpflichtende Frauenquote für Aufsichtsräte und Vorstände sowie auf allen Führungsebenen umsetzen
- Mehr Frauen in die Parlamente
- Gendersensible Bildungsangebote in Schule und Jugendhilfe stärken
- Berufswahlorientierung gendersensibel gestalten
- Mädchenräume und Mädchenpartizipation stärken
- Frauengerechte Gesundheitsversorgung ausbauen
- Bestehende Benachteiligungen der Geschlechter durch entsprechende Förderung gezielt abbauen
- Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ermöglichen
- Dem alltäglichen Sexismus klar entgegentreten
