In den letzten Jahren haben wir viel erreicht: Der Paragraph 175 ist aus dem Strafgesetzbuch gestrichen, homosexuelle Paare dürfen heiraten und die Sichtbarkeit von queeren Menschen in den Medien hat sich erhöht. Mittlerweile gehören der Christopher Street Day und Pride-Paraden fest zu unserer Kultur dazu und sind in vielen städtischen Kalendern in NRW ein wichtiges Datum. Die vollständige rechtliche Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queere Menschen (LSBTIQ*) ist aber noch immer nicht erreicht. Für viele LSBTIQ* gehören Diskriminierung, Ausgrenzung oder gar Gewalt zu den Erfahrungen des Alltags. Insbesondere die vielen Vereine, Verbände und Initiativen sind es, die Anlaufstellen für LSBTIQ* in unterschiedlichen Lebenslagen bieten, aber auch täglich für gesellschaftliche Akzeptanz und Vielfalt arbeiten. Denn Vielfalt ist in unserer Gesellschaft längst gelebte Realität, das macht unser Land aus. Ich setze mich ein für eine Politik, die Diversität als Chance für unsere Gesellschaft sieht und gleichzeitig Diskriminierung, Hass und Hetze entschieden entgegen tritt.
Das ist mir wichtig:
- LSBTIQ*-Selbstorganisation stärken
- Hass und Gewalt gegen queere Menschen konsequent bekämpfen
- Rechten und konservativen Aufklärungsgegner*innen konsequent entgegentreten
- Aufklärungs- und Anti-Diskriminierungsarbeit in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ausbauen
- „NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie“ fortschreiben und weiterentwickeln
- Landesantidiskriminierungsgesetz für NRW verabschieden
- Landesantidiskriminierungsstelle schaffen
- Pathologisierung von Trans- und Intergeschlechtlichkeit beenden
- Gleichberechtigten Zugang zu reproduktionsmedizinischen Maßnahmen auch für lesbische Frauen schaffen