Goldener Plan für Sportstätten muss jetzt kommen
Zur Ankündigung des Bundesinnenministeriums sich für einen neuen „Goldenen Plan“ zur Sanierung der Sportstätten einzusetzen, erklärt die sportpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Josefine Paul:
„Unsere Sportstätten sind in die Jahre gekommen und die Infrastruktur muss dringend saniert werden. Sportstätten sind mehr als Bewegungsräume, sie sind soziale Orte an denen Menschen zusammen kommen. Bröckeln Turnhallen und Schwimmbäder, dann ist das auch für das soziale Zusammenleben nicht gut.
Deshalb muss Bundesinnenminister Seehofer seinen Ankündigungen nach einer Beteiligung des Bundes an der dringend notwendigen Sanierung der Sportstätten jetzt auch Taten folgen lassen. Intakte Sportstätten gehören zu lebendigen Kommunen. Die Kommunen allein können dem Sanierungsstau aber nicht bewältigen. Deshalb brauchen wir dringend einen neuen Goldenen Plan, der die Sportstätten vor Ort fit macht und den Breitensport stärkt.“
Hintergrund:
In den 1960er-Jahren gab es den sogenannten „Goldenen Plan“ mit dem der Bund die Sportstätten-Infrastruktur unterstützte. Viele Sportstätten in Deutschland sind so alt wie der „Goldene Plan“ – eine Neuauflage ist längst überfällig. Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) deutete Bundesinnenminister Seehofer an, dass er sich ein stärkeres Engagement des Bundes vorstellen könne und stellte Milliarden für die Sportstätten-Sanierung in Aussicht. Und auch der parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums Stephan Mayer äußerte anlässlich einer Sportausschusssitzung im Bundestag, dass man 2021 mit einem neuen Goldenen Plan beginnen wolle. Doch den Ankündigungen müssen nun auch zügig Taten folgen. Die Frage gleichwertiger Lebensverhältnisse spiegelt sich nicht zuletzt in den Frage der Infrastruktur und dazu zählt unbedingt auch die Sportstättenlandschaft.
https://gruene-fraktion-nrw.de/detail/nachricht/attraktive-sportstaetten-fuer-lebendige-staedte-und-gemeinden.html