Kritik ernst nehmen – Sozialticket erhalten
Nach den Vorstellungen der schwarz-gelben Landesregierung sollen die Mittel des Sozialtickets NRW bis 2020 schrittweise eingestellt werden. Das so eingesparte Geld für Bedürftige in Höhe von 40 Millionen Euro, will die Landesregierung für den Straßenbau verwenden. Bisher nutzen rund 300.000 Menschen mit geringem Einkommen das Sozialticket, es wird fast flächendeckend in NRW angeboten.
Gegen dieses unsoziale Vorhaben der Landesregierung regt sich breiter Protest von Seiten der Kirchen, Gewerkschaften, Kommunen und Verkehrsverbünde. Die von Bündnis 90/ Die Grünen NRW gestartete Online-Petition wurde innerhalb weniger Tage von rund 15.500 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt. Hierzu erklärt Josefine Paul: „Die schwarz-gelbe Landesregierung zeigt mit diesem Vorhaben ihr wahres Gesicht. Es geht CDU und FDP in NRW eben nicht um Teilhabe und Gerechtigkeit. Für mich ist das Vorhaben ein sozialpolitisches Armutszeugnis!“ Das Ministerpräsident Laschet nun versöhnliche Töne anstimmt und den Verkehrsverbünden den schwarzen Peter zuschieben will, wird die Kritikerinnen und Kritiker nicht milde stimmen. Sie werden erst verstummen, wenn die Landesregierung die breite Kritik an ihrem unsozialen Plan endlich ernst nimmt und das Vorhaben stoppt.
Die Petition „Rettet das #Sozialticket in NRW! Bus und Bahnfahren darf nicht zum Luxus werden!“ kann weiter unterschrieben und breit gestreut werden.