Paul: Olympia-Bewerbung – es braucht jetzt schnell Klarheit
Die zuständige Evaluierungskommission hat den australischen Bundesstaat Queensland mit der Hauptstadt Brisbane als möglichen Austragungsort für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 an das Internationale Olympische Komitee (IOC) empfohlen. Dazu erklärt Josefine Paul, Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion NRW:
„Die Vorfestlegung des IOC auf Brisbane als möglichen Ausrichter für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 kommt zum jetzigen Zeitpunkt recht überraschend. Das neue Bewerbungsverfahren, wie es das IOC jetzt erstmals anwendet, trägt nur bedingt zu mehr Transparenz bei der Vergabe bei.
Für uns war für eine NRW-Bewerbung immer Bedingung, dass es eine starke Bürgerbeteiligung im Prozess gibt – dafür haben wir mehrfach die Einrichtung von Bürgerräten vorgeschlagen. Wir finden es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger eine informierte Entscheidung auf der Basis eines klaren und transparenten Kostenrahmens und der festen Zusagen über eine Kostenbeteiligung des Bundes treffen können. Gleichzeitig muss eine langfristige und nachhaltige Förderung des Breitensports Teil eines ganzheitlichen Konzepts sein. Dieses Konzept inklusive eines klaren Kostenrahmens lag bislang noch nicht vor. Jetzt sind die Verantwortlichen der Initiative um Herrn Mronz und des Deutschen Olympischen Sportbunds sowie aus Bund und Land gefordert, auszuloten, ob ein solches Konzept nun weiterentwickelt und die Bewerbung Rhein-Ruhr 2032 weiter verfolgt werden soll.
Klar ist aber auch, dass die Planungen zu einer zukunftsfähigen Mobilitätsinfrastruktur, im Bereich Wohnraumförderung sowie für eine moderne Sportstätteninfrastruktur für Leistungs- und Breitensport nicht von einer Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele abhängen dürfen. Diese müssen unabhängig davon vorangetrieben werden.“
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