Wir fordern Abschiebestopp nach Afghanistan
Über den für den für den 24. April 2017 angesetzten Abschiebeflug nach Afghanistan sind die Josefine Paul und GAL-Ratsherr Christoph Kattentidt empört: „Das ist unerträglich und unmenschlich.“
Auch aus NRW sind neun ausreisepflichtige afghanische Flüchtlinge angemeldet. „Wir fordern einen sofortigen Abschiebestopp für Afghanistan. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Innenminister Ralf Jäger müssen handeln. Allen Appellen von Kirchen und Verbänden zum Trotz, in Kenntnis der allgegenwärtigen Gefährdungslage in nahezu allen Provinzen Afghanistans, sieht aber die NRW-SPD bisher offenkundig keinen Handlungsbedarf. Dabei wäre ein Abschiebestopp aus NRW ein starkes Zeichen, um den Bund zur Aussetzung von Abschiebungen nach Afghanistan zu bringen“, fordern die beiden Grünen von der NRW-SPD eine Kursänderung. Kattentidt erhofft sich dabei ein deutliches Wort des jetzigen SPD-MdBs Christoph Strässer an seine NRW-Parteifreunde: „Schließlich geht es hier um Menschen. Hier sollte wenigstens Strässer deutlich machen, dass er für das populistische Agieren von Jäger und Kraft nicht zu haben ist.“
So wachse auch die Verzweiflung unter den Flüchtlingen, von denen viele gerade erst volljährig werden, die in Schule und Ausbildung stehen. Statt diesen jungen Menschen Perspektive und Motivation für die Integration in die neue Heimat in zu geben, werde ihnen Angst gemacht. Auch für das hohe Engagement der vielen ehrenamtlich Engagierten sei dieses Vorgehen ein Schlag ins Gesicht.