Im Netz mehr Bürgerservice und Beteiligung ermöglichen
Zweiter Online-Check: Grüne Landtagsfraktion testet Netzangebot von 396 NRW-Kommunen. Münster auf Rang 7 noch mit „vorbildlich“ bewertet.
Mehr Mitbestimmung, besserer Service, transparente Daten: Dank des digitalen Wandels können kommunale Verwaltungen Bürgerinnen und Bürger besser unterstützen und einbinden. Zum zweiten Mal hat die Grüne Landtagsfraktion mit dem Online-Check überprüft, welche der 396 NRW-Kommunen die Vorreiter im Netz sind und was Städte und Gemeinden heute bieten müssen, um mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten. Die grüne Landtagsabgeordnete Josefine Paul erklärt dazu: „Der Test zeigt die große Vielfalt, wie Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern digitale Leistungen zur Verfügung stellen. Für uns Grüne ist klar: Alle Menschen sollen vom digitalen Wandel profitieren. Es ist daher wichtig, dass Städte, Gemeinden und Kreise die Chancen der Digitalisierung nutzen.“
Münster sei gut aufgestellt, konstatiert Josefine Paul.
Insgesamt belegt die Stadt Münster den siebten Rang: „Unser Online-Check hat gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in Münster die Service-Leistungen der Stadt auch von zu Hause aus, ohne den Mehraufwand eines Besuchs bei der Stadtverwaltung, in Anspruch nehmen können.“ Aber auch im Bereich der online-Bürgerbeteiligung (Open-Government) schneidet Münster gut ab. „Guter Service ist keine Frage der Größe einer Kommune oder ihrer Finanzkraft. Es braucht eine engagierte Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger, die mehr Online-Angebote einfordern. Wir Grüne streiten seit jeher für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung. Dies jetzt auf elektronischem Weg einzufordern, ist der nächste logische Schritt“, sagt Josefine Paul.
Hintergrund:
Die GRÜNE Landtagsfraktion hat nach 2014 schon zum zweiten Mal die Internetportale aller 396 Kommunen sowie erstmals der 31 Kreise in Nordrhein-Westfalen getestet. Geprüft wurden elektronische Bürgerdienste (E-Government), Zusammenarbeit und Beteiligung (Open Government) und Informationsbereitstellung (Open Data). Die Fraktion arbeitete hierbei mit Experten der Open Knowledge Foundation zusammen. Landesweite Spitzenreiter sind Bonn und Köln (je 39 von 40 Punkten), Mülheim an der Ruhr (34 Punkte), Gelsenkirchen und Moers (je 33 Punkte). Münster fällt mit 30 Punkten noch in die Bewertungskategorie „vorbildlich“.